3 Schritte Formel zum kostenlosen Start mit Wordpress WooCommerce

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Enrico Bachmann
Aktualisiert: 18. Juni 2019
Inhaltsverzeichnis
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    Aus einer einfachen WordPress Website einen funktionierenden Online-Shop machen? Mit WooCommerce kein Problem. Das beliebte, kostenlose Plug-In für WordPress zählt zu den beliebtesten eCommerce-Lösungen überhaupt. Nach aktuellen Statistiken der Plattform BuildWith nutzen knapp 22% der Top Millionen eCommerce-Shops WooCommerce.

    Der rasante Aufstieg des Plug-Ins geschah nicht ohne Grund. Heute erklären wir dir wie einfach die Installation von WooCommerce ist. Außerdem erfährst du die Vor- und Nachteile und was du unbedingt beachten musst.
    WooCommerce-Plugin

    Theme-Auswahl für WooCommerce

    Noch kommen wir nicht zur Installation des Plug-Ins. Auch die Einrichtung muss noch einen Augenblick warten. Vorerst müssen noch einige wichtige Grundlagen geklärt werden. Wenn du mit WordPress arbeitest, kannst du sogenannte Themes verwenden. Diese Themes sind Design-Vorlagen. Sie erleichtern dir die Erstellung deiner Website oder deines Online-Shops. Hier kann unter kostenfreien und kostenpflichten Vorlagen unterschieden werden.

    • Kostenpflichtige Themes bieten meist eine ideale Grundvoraussetzung für einen eCommerce-Shop. Sie sind meist sehr hochwertig gestaltet. Zudem bieten sie mehrere Möglichkeiten und lassen sich individuell besser anpassen. Weiterhin gibt es oft einen flexiblen & engagierten Support.
    • Kostenlose Themes versprechen normalerweise weniger individuelle Gestaltung und stellen oft keinen Support bereit. Hier muss der Aufbau des Shops in die eigene Hand genommen werden. Das ist allerdings mit benutzerfreundlichen Page-Buildern wie Elementor oder Astra nicht weiter kompliziert.

    Kostenloses oder ein kostenpflichtiges Theme? Die Entscheidung liegt letztendlich bei dir. Zahlst du für deine Vorlage, werden dir einige Arbeiten abgenommen. Allerdings kannst du deinen Shop auch auf eigene Faust erstellen. Du möchtest dir einige Euros sparen? Greife zur kostenlosen Methode. Hier hast du etwas mehr zu tun, wobei sich die Anstrengung dennoch in Grenzen hält.

    Technische Anforderungen für WooCommerce

    Um einen funktionierenden Online-Shop zu betreiben, genügt nicht nur das richtige Theme. Auch die Wahl des Hosting-Servers spielt eine wichtige Rolle. Damit WooCommerce einwandfrei laufen kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein.

    Hat dein Shop viele tausende Besucher pro Tag, benötigst du ein gutes Caching. Auch leistungsstarke Server sollten gegeben sein. Zudem sollte auf die Sicherheits- und Backup-Lösungen geachtet werden. Nur so gestaltest du deinen Online-Shop risikofrei.

    Mindestanforderungen
    • PHP Version 7 oder höher
    • MySQL Version 5.6 oder höher
    • SSL/ HTTPS-Unterstützung
    • WordPress-Memory von mindestens 128 MB oder höher

    In 3 Schritten zum Online-Shop mit WooCommerce

    Schritt 1: Die 5-Minuten Installation  

    Die Installation von WooCommerce ist immens einfach. Benutzerfreundlich, simpel und praktisch – so lässt sich das Plug-In am besten beschreiben. Am einfachsten lädst du WooCommerce herunter, wenn du dich im Admin-Bereich deiner WordPress Website befindest. Folge hierzu einfach den angegebenen Anweisungen:

    1. Logge dich in deine WordPress Seite ein.
    2. Klicke auf das Feld Plugins in der linken Navigationsleiste.
    3. Klicke links oben auf Installieren.
    4. Gib den Begriff „WooCommerce“ in das Suchfeld ein und drücke „Enter“.
    5. Finde das Plug-In „WooCommerce“ von Automattic.
    6. Klicke auf „Jetzt Installieren“ und anschließend auf „Aktivieren“.
    Schritt 2: Die Einrichtung

    Nun kannst du mit der Einrichtung von WooCommerce beginnen. Du hast bereits im vorherigen Schritt 6 auf „Aktivieren“ geklickt. Jetzt startet WooCommerce einen Assistenten. Dieser hilft dir bei der Einrichtung der wichtigsten Einstellungen.

    • Klicke auf Los gehts!, um zu starten. Anschließend öffnet sich ein Fenster auf dem du einige Seitennamen vorfindest. WooCommerce erstellt bei der Aktivierung die wichtigsten Seiten eines jeden Online-Shop automatisch. Darunter finden sich Shop, Warenkorb, Kasse und Mein Konto.
    • Überspringe diesen Schritt nicht, sondern tippe auf Fortfahren. Im Anschluss kannst du deine Standorteinstellungen festlegen. Hier geht es im Grunde um Land, Währung und Metrik.
    • Klicke erneut auf Fortfahren. Du hast nun die Möglichkeit deine Versand- und Steuereinstellungen einzurichten. Bei den Versandeinstellungen wird lediglich gefragt ob du deine Produkte versendest, oder ob du ausschließlich digitale Produkte vertreibst. Weiterhin kannst du deine Steuerangaben auswählen. Nähere Details siehst du erst dann, wenn du die exklusive Mehrwertsteuer wählst.
    • Tippe auf Fortfahren. Als letztes hast du die Option bestimmte Zahlungsmöglichkeiten zu aktivieren. Entscheide dich hierfür einfach für deine favorisierten Anbieter. Wähle erneut Fortfahren.

    Dann öffnet sich noch ein Fenster zum Abschluss. Dieses erklärt dir dass die Einrichtung nun abgeschlossen ist. Selbstverständlich bietet WooCommerce zahlreiche detailreichere Einstellungsmöglichkeiten. Somit hast du die Möglichkeit deinen Shop an deine Bedürfnisse und an deine Zielgruppe anzupassen.

    Schritt 3: Produkte hinzufügen

    Wenn du auf das letzte Fenster im vorherigen Schritt etwas genauer geachtet hast, fällt dir der nächste Schritt auf. Unter Erstelle dein erstes Produkt, können wir mit dem wichtigsten Teil unseres Online-Shops beginnen: dem Einpflegen unserer Produkte. Klicke zum Starten direkt auf den genannten Button.

    Alternativ kannst du in der linken Navigationsleiste Produkte -> Produkte hinzufügen auswählen. Jetzt bist du bereit dein erstes Produkt zu erstellen. Oben findest du die Eingabefelder für den Namen und die ausführliche Beschreibung deines Produktes.

    Anschließend geht es die genaueren Einstellungen deines Produktes. Oben findest du zwei kleine Kästchen auf denen Virtuell und Herunterladbar steht. Auf virtuelle Produkte werden von WooCommerce keine Versandkosten angerechnet.

    Achte also gut auf dieses Kästchen, wenn du auch Produkte anbietest die du versendest.  Die Option Herunterladbar gilt im Wesentlichen für digitale Güter. Diese werden bei Auswahl dieses Kästchens nach der Bestellung automatisch gedownloadet.

    • Im allgemeinen Einstellungsbereich kannst du deine Artikelnummer eingeben. Weiterhin hast du die Möglichkeit den regulären Preis, sowie den Aktionspreis Zudem einzustellen. Zudem bestimmst du hier den Mehrwertsteuerstatus deiner Produkte und gibst die Mehrwertsteuerklasse an.
    • Innerhalb der Produktdaten kannst du im Anschluss auf Bestand klicken. Hier kannst du jegliche Einstellungen vornehmen, welche die Liquidität deiner Produkte beschreiben. Ganz oben kannst du WooCommerce unter Lager verwalten, die Verwaltung deiner Produkte erlauben. Weiterhin bestimmt du den Lagerbestand und den Lagerstatus deines Produktes. Außerdem entscheidest du ob Fehlmengen erlaubt sind oder nicht. Wählst du Einzeln verkauft aus, kann dein Kunde das Produkt nur einmal pro Bestellung kaufen.
    • Die Versandeinstellungen sind sehr knapp gehalten. Die Daten der Gewichts- und Größenangabe werden lediglich unter der Produktbeschreibung angegeben. Sie haben keine näheren Auswirkungen. Auch die Versandgruppe wird im Produkt-Text angegeben.

    Du kannst natürlich noch einige weitere, genauere Einstellungen vornehmen. Diese einfache Einrichtung sollte dir jedoch vorerst genügen. So kannst du auf jeden Fall deinen ersten eigenen Online-Shop zu erstellen. WooCommerce bietet auch Laien die Option einen eCommerce-Store auf die Beine zu stellen – und das in nur 3 einfachen Schritten.

    Vor- und Nachteile von WooCommerce

    Wie jedes Plug-In birgt auch WooCommerce einige Vor-und Nachteile. Bevor man die Wahl der passenden eCommerce-Lösung trifft, sollte man folgende Aspekte unbedingt unter Betracht ziehen.

    Vorteile

    • Schnelle Installation und Einrichtung – Beginner mögen anfangs Probleme mit WooCommerce haben. Dennoch bietet das Plug-In, im Vergleich zu anderen Anbietern, eine hohe Nutzerfreundlichkeit. Besonders die Installation und die grundlegenden Einstellungen sind enorm schnell erledigt.
    • WordPress-Anbindung – WooCommerce passt perfekt zu WordPress und lässt sich ideal integrieren. Viele Themes und erweiterte Plug-Ins sind bereits bevorzugt auf WooCommerce ausgerichtet.
    • Erweiterungen – Das Plug-In bietet so gut wie jede erdenkliche Ergänzung. Durch diese Erweiterungen ist eine großartige Individualität umsetzbar. Zudem bietet WooCommerce somit eine hohe Skalierbarkeit.
    • WooCommerce-Community – Durch die steigende Beliebtheit des Plug-Ins hat sich inzwischen eine riesige Fangemeinde entwickelt. Diese Entwicklung bietet Nutzern eine Austauschmöglichkeit. So können eventuelle Fragen beantwortet werden. Weiterhin finden sich Problemlösungen.

    Nachteile

    • Komplexität – WooCommerce erscheint auf den ersten Blick simpel und einfach. Bei genauerem Hinsehen kann das Plug-In aber besonders Anfängern und Einsteigern über den Kopf wachsen. Da WooCommerce viele Einstellungsmöglichkeiten bietet, kann die eCommerce-Lösung leicht verwirren.
    • Unterstützung – WooCommerce stellt einen engagierten Support zur Verfügung. Dieser ist jedoch primär auf Englisch eingestellt. Personen die in der englischen Sprache nicht allzu begabt sind, könnten hier leicht auf eine Sprachbarriere stoßen.
    • Kosten – Das Plug-In an sich ist kostenlos. Dennoch warten für bestimmte Erweiterungen weitere Kosten. Diese  sind auf den ersten Blick nicht immer sichtbar.

    Fazit zu WooCommerce

    WooCommerce bietet jeder Person die Möglichkeit einen Online-Shop zu errichten. Das Ganze ist nicht allzu komplex und auch Anfänger und Laien können sich leicht in das System hineinfinden. WooCommerce gewinnt ständig an Beliebt- und Bekanntheit. Deshalb hat sich mittlerweile eine große Community gebildet. Auch auf Plattformen wie YouTube werden alle nötigen Fragen beantwortet. Natürlich hat WooCommerce  wie jedes andere Plug-In auch seine Nachteile.

    Dennoch überwiegen die Vorteile des eCommerce-Giganten stark. Besonders der niedrige Kostenfaktor ist vorteilhaft. Auch die hohe Benutzerfreundlichkeit, sowie die Simplizität des Plug-Ins sprechen für sich.

    Gerade Einzelunternehmer oder kleine bis mittlere Agenturen und Firmen profitieren von diesen Vorteilen. Denn eine einfache Website in nur 3 Schritten in einen Online-Shop umwandeln? Das kann nur WooCommerce!