Wozu ein Pagebuilder?
WordPress ist einer der beliebtesten Anwendungen, wenn es darum geht Webseiten zu gestalten.
Millionen von Webseiten auf der ganzen Welt basieren auf dem Code. Von daher gibt es gerade für WordPress zahlreiche Page Builder.
Die Plugins helfen allerdings dabei die Inhaltsbereiche layoutmäßig umzugestalten. Insgesamt gibt es drei verschiedene Pagebuilder-Kategorien:
- Row: Die Zeilen bzw. Reihen
- Column: Die Spalten
- Widgets: Elemente, die in jeder Spalte bzw. jeder Reihe mehrmals platziert werden
Aber kommen wir jetzt du den Plugins.
1. Elementor Pro
Elementor zählt zu den besten Pagebuilder Plugins, die es für WordPress gibt. Das Plugin wird mittlerweile auf etwa einer halben Million Webseiten eingesetzt. Es gibt eine kostenlose Version und die zahlungspflichtige Elementor Pro-Variante. Für einfache Webseiten und Layoutvarianten mag die Freeware ausreichend sein.
Die Vorteile im Überblick
- Wird ständig aktualisiert
- Intuitiver Frontend Editor
- Customized CSS-Code
- Template-Vorlagen
- Erweiterbar
- Theme Builder
Solltest du irgendwann Elementor deinstallieren, ist die Seite clean ohne irgendwelche Shortcodes. Ein weiterer Vorteil.
Preis
Elementor gibt es in drei verschiedenen Preisstufen. Die Einsteigervariante kostet 49 Dollar und beinhaltet die Lizenz für eine einzige Seite. Die Lizenzierung von drei Webseiten schlägt mit 99 Dollar zu Buche und für die „Unlimited“-Version zahlst du 199 Dollar.
Alle Versionen haben die Pro-Features und ein Jahr Support. Danach kannst du Elementor Pro sogar weiternutzen. Aber bekommst keine Updates mehr. Du kannst das Tool 30 Tage lang testen und kannst innerhalb dieser Frist auch sein Geld zurückverlangen, wenn du nicht zufrieden sein solltest.
2. Thrive Architect
Thrive Architect ist ein WordPress-Seitengenerator von Thrive Themes. Er ersetzt den Thrive Content Builder und kann jede Website-Erstellung unterstützen.
Eine Lizenz bietet dir über 100 Seitenvorlagen und auch Hilfe bei der mobilen Optimierung deiner Webseite.
Thrive funktioniert mit jedem WordPress Theme und hat außerdem erweiterte Marketingfunktionen und eine Popup-Engine.
Obwohl schon viele Entwicklungsstunden in den Thrive Architect geflossen sind, gibt es immer noch einige Dinge, die etwas zu kompliziert sind, z.B. wenn Einstellungsfelder neben Einstellungsfeldern angezeigt werden.
Außerdem fehlt ein globaler Speicherbereich, was eine große Zeitersparnis bei der Erstellung vollständiger Websites für dich bedeuten würde. Außerdem gibt es Thrive nur auf Englisch und nicht auf Deutsch.
Preis
Die vollwertige Lizenz kostet 67 Dollar und ist damit eher unter den preiswerten Plugins angesiedelt.
3. Beaver Builder
Das Beaver Builder Plugin ist ebenfalls kostenpflichtig, wobei die Lizenz keine Beschränkung auf eine bestimmte Anzahl von Webseiten hat. Beaver ist ein mächtiges Tool mit einem großen Funktionsumfang, lässt sich aber dennoch einfach und intuitiv bedienen.
Wenn du anfangs erst einmal ausprobieren möchte, ob bzw. wie du mit Beaver klarkommst, kannst du dies mit einer Lite-Version im Browser tun. Diese hat allerdings wirklich einen sehr eingeschränkten Funktionsumfang.
Damit kannst du aber bereits Anpassungen an Spalten oder Sektionen, an Farben, Hintergründen, Menüs und Slider-Elementen machen. Auf Dauer wirst du aber um die kostenpflichtige Version nicht herumkommen.
In der Pro-Version kannst du außerdem deine eigenen Layouts als Vorlage speichern. Deaktiviert du das Beaver-Plugin bleibt der Code ordentlich zurück. Für professionelle und Agenturen eine tolle Sache.
Preis
Neben der begrenzten Lite-Version ist Beaver kostenpflichtig: Die Einsteigerversion ist für 99 Dollar zu haben, für die Pro-Version zahlst du 199 Dollar und die Whitelabel-Agency-Version 399 Dollar.
4. Divi
Auch Divi bietet ein Pagebuilder Plugin, das dir die Arbeit mit WordPress enorm vereinfacht und eine weite Verbreitung hat. Divi wird vor allem von Designern und Webseitenmanagern genutzt, die bereits Erfahrungen und Kenntnisse in dem Bereich haben. Laut eigener Angaben nutzen etwa eine halbe Million Webseitenbauer und -designer das Tool.
Mit Divi kannst du Änderungen an deiner Seite quasi im Livemodus vornehmen. Das Plugin bietet dir über 46 verschiedene Elemente, wie Akkordeons, Slider, Karten oder Buttons und eine große Anzahl an Drittanbieter Adons. Das Bearbeiten ist sehr einfach per Drag & Drop möglich und das Plugin bietet kreativen Köpfen viele Gestaltungs- und Konfigurationsmöglichkeiten.
Das Divi Pagebuilder Plugin ist sehr stark mit dem Divi Theme verbunden. Das erschwert dir einen möglichen Wechsel, erleichtert aber die Arbeit, wenn man die Kombination der beiden nutzt.
Preis
Divi hat zwei Preismodelle: Wenn du dich für die jährliche Variante entscheidest, zahlst du 89 Dollar, ein unbegrenzter Zugang kostet 249 Dollar.
5. WordPress Bakery Page Builder
(früherer Name: Visual Composer)
Neben Elementor gehört auch der WPBakery Page Builder zu den beliebtesten Plugins für WordPress. Inzwischen nutzen rund 2 Millionen Nutzer das Plugin.
Die weite Verbreitung liegt zum einen daran, dass das Plugin bei vielen kostenpflichtigen WordPress-Themes bereits im Lieferumfang vorhanden ist und andererseits, dass es schlichtweg ein gutes Tool ist. Denn WordPress Bakery bringt jede Menge interessanter Features mit.
Mit der WordPress Bakery kannst du ganz unterschiedliche Fälle realisieren, zum Beispiel die Einbindung von Formularen oder Galerien. Du kannst individualisierte Buttons erstellen und Listen sowie Akkordeons erstellen. Das Plugin ist einfach zu verstehen und funktioniert ohne Probleme.
Der WordPress Bakery Page Builder kannst du beim Erstellen einer Webseite mit WordPress viel Zeit sparen und es erleichtert dir die Arbeit enorm. Du kannst zum Beispiel bereits gebaute Seiten abspeichern und als Vorlage für andere Seiten verwenden – das spart viel Zeit (und Nerven).
Das Plugin kannst du leider nicht in einer kostenlosen Testversion herunterladen. Allerdings ist der Test für zwölf Stunden über einen Test-Drive möglich, den du per Email beantragen kann.
Preis
Die Kosten liegen bei 45 Dollar (plus Steuern) pro Lizenz. Beim Kauf sind sechs Monate Premium-Support inklusive.
6.Brizy
Brizy ist ein weiteres Plugin, für das keinerlei Vorkenntnisse in Design oder Entwicklung nötig sind. Es wurde erst im April 2018 auf den Markt gebracht und ist damit wohl das jüngste unter den Plugins.
Allerdings stehen erfahrene Entwickler hinter dem Plugin. Der Anbieter wirbt damit, dass es besonders benutzerfreundlich ist.
Und in der Tat hast du die Möglichkeiten alle Änderungen per intuitiver Drag&Drop-Funktion umzusetzen. Das Plugin enthält zudem viele weitere tolle Funktionen, die dir das Arbeiten an der Webseite erleichtern – zum Beispiel:
- Autospeicherung in der Cloud
- “Rückgängig-Funktion“, um Änderungen oder Fehler rückgängig zu machen
- Smart Text Editor für das einfache Bearbeiten von Texten
- Mobil-Option für Vorschau auf Mobilgeräten
- Leichte Bildbearbeitung
- 4000 Icons inklusive
- Vorgefertigte Design-Elemente und über 150 Design-Blöcke
Wenn man Brizy deaktiviert, hinterlässt es größtenteils ordentlichen Code, ganz ohne Anpassungen wird es aber auch hier nicht gehen.
Preis
Brizy gibt es sowohl als kostenlose Freeware als auch als Pro-Variante. Die Brizy Pro Variante kostet einmalig 249 Dollar.
7. Gutenberg Editor
Gutenberg ist ein WordPress Editor, der neue Impulse in die Arbeit mit WordPress bringen kann und seit geraumer Zeit heftig in der WordPress-Welt diskutiert wird. Die wesentliche Änderung am Konzept ist, dass Gutenberg mit Content Blocks statt mit Shortcodes arbeitet.
Mein Fazit:
Wie du siehst, gibt es einige Page Builder auf dem Markt.
Elementor ist mit seinen User Interface und Innovationen zur Zeit die klare Nummer 1.
Mit keinen anderen Tool kannst du so schnell und wunderschön Websiten aufbauen. Seit Elementor Pro jetzt auch Themes bauen kannst, ist es sozusagen die All in One Lösung für herausragende Websites. Mehr Informationen zeige ich dir in meinen Elementor Tutorial.
Thrive Architect ist ebenfalls ein starker Page Builder, wenn du Online Marketing betreibst, ist es sogar noch ein Stückchen besser
Beaver Builder ist für Webentwickler die beste Wahl. Wenn du selbst Plugins und Funktionen dazu schreiben willst und ein sicheres Framework brauchst, dann ist es eine gute Wahl.
Divi ist vom Preis Leistungs Verhältnis mein Tipp. Du zahlst einmalig und hast danach einen ordentlichen Page Builder mit Themes inklusive.
Mit dem WordPress Bakery Builder würde ich heutzutage keine Seiten mehr bauen. Er ist vom User Interface am schwerfälligsten und wurde schon lange überholt. Nur, wenn du schon eine bestehende Seite hast, ist es eine Idee.
Brizy ist der Neuling im Testbericht. Er verspricht unglaublich viel und hat das Potenzial ganz nach oben zu kommen. Im Moment ist es aber noch eine nette Alternative.
Der Gutenberg Editor wurde der Vollständigkeit zur Liebe erwähnt. Ist für mich aber keine Alternative zu den anderen Page Buildern.