Wordpress Tutorial für Anfänger

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Enrico Bachmann
Aktualisiert: 21. August 2019
Inhaltsverzeichnis
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    Du fragst dich was genau Wordpress ist? Dann bist du hier richtig. Ich erkläre dir alles wichtige mit wertvollen Tutorials & Anleitungen. Damit du nach diesen Artikel genau weißt, was Wordpress, CMS oder Themes sind und wie du Sie nutzen kannst für deinen Erfolg!
    Wordpress

    Was ist WordPress genau?

    Eines steht fest: Jeder der sich bereits einmal mit dem Thema Webdesign oder dem Erstellen einer Website beschäftigt hat kennt WordPress. Das ist kein Wunder, schließlich liegt der Marktanteil von WordPress bei 34% weltweit. Das bedeutet dass jede dritte Website im Netz mit WordPress erstellt wurde. Doch auch wenn den meisten Anfängern immer wieder WordPress zur Homepage-Kreation empfohlen wird, wissen nur die wenigsten mehr über das Internet-Phänomen.

    WordPress ist ein Content Management System, abgekürzt CMS.  Mit einem CMS verwaltest und kreierst du Inhalte wie Videos, Fotos, Texte und mehr. Ursprünglich war es allerdings überhaupt nicht die Absicht des Gründers ein so vielfältiges und effektives System zu entwickeln.

    2003 hatte der Web-Entwickler Matthew Mullenweg genug von den komplexen und kostspieligen Prozessen, welche benötigt wurden, um eine simple Website zu erstellen.

    wordpress screenshot nld

    Die Vision des Innovators war eine einfach bedienbare Software, welche zudem flexibel anpassbar und gestaltbar sein sollte. Also startete Mullenweg das Projekt WordPress. Was anfangs lediglich eine kostengünstige und simple Methode zur Betreibung eines Blogs galt, ist heute das größte und beliebteste CMS der Welt.

    Seit der ersten Version der Software hat sich selbstverständlich eine Menge getan. Heute wird WordPress nicht nur von Bloggern genutzt. Viele der größten und erfolgreichsten Firmen und Konzerne nutzen WordPress-Websites.

    Zu diesen zählen unter anderem Sony, Walt Disney, Microsoft, Mercedes Benz, das Land Schweden und viele weitere. Der Erfolg der Software ist unbeschreiblich.

    Seit der Gründung vor etwa 16 Jahren ging es mit dem Unternehmen steil bergauf. Auch heute ist keine Stagnation in Sicht und die Downloadzahlen werden von Tag zu Tag höher. Doch wieso entscheiden sich so viele Menschen für WordPress? Ein Punkt, welcher die Entscheidung der potenziellen Nutzer wohl stark beeinflusst, ist die enorme Anfänger– und Benutzerfreundlichkeit.

    Zu den Anfangszeiten von WordPress konnten Websites lediglich von erfahrenen Programmierern oder Agenturen erstellt werden. Mit WordPress bot sich Personen, welche nicht über diese speziellen Kenntnisse verfügten, die Chance ihre eigene Homepage zu entwerfen. Auch heute dürfte das noch der primäre Grund für neue Nutzer sein. Zudem sind die Möglichkeiten für Anpassungen, Design und Kreation unfassbar gut umgesetzt.

    Auch die Installation und weitere Prozesse lass sich beinahe komplett automatisieren. Da WordPress außerdem eine freie Software, eine sogenannte Open-Source Software ist, ist das CMS für jede Person zugänglich. Mit der Zeit entwickelte sich um WordPress ein regelrechter Fankult, was zu einer heute unglaublich großen Community führte.

    WordPress.com vs. WordPress.org

    Wenn man sich letztendlich entschließt WordPress als Fundament seiner Website zu nutzen, stellen sich meist einige Fragen. Eine der häufigsten Verwirrungen ist der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org. Im Grund scheint sich bis auf die Endung nicht wirklich viel zu unterscheiden. Doch es lohnt sich einen näheren Blick auf die Differenzierung dieser beiden Domains zu werfen.

    Die ursprünglich erschaffene WordPress-Version ist die Domain mit der .com-Endung. Diese ist nach wie vor kostenfrei zugänglich und du kannst sofort damit beginnen dir eine Website zu erstellen. Der primäre Unterschied der zwei unterschiedlichen Varianten liegt im Hosting und der Domain.

    Während WordPress.com dir einen Webspace und eine Domain zur Verfügung stellt musst du dich bei WordPress.org selbst um diese beiden Aspekte kümmern. Wieso solltest du dann überhaupt auf diese aufwendigere Methode zurückgreifen?

    Die .com-Variante bringt nicht nur Vorteile mit sich. Wenn du dich für WordPress.com entscheidest, kannst du deine eigene Wunschdomain lediglich als Subdomain verwenden. Hinter deiner eigenen Domain steht also immer .wordpress.com.

    wordpress com vs org

    Dein Webspace ist zudem auf 3 Gigabyte limitiert. Die Einfachheit dieser Variante ist dennoch unschlagbar. Du musst dich lediglich kurz registrieren und kannst direkt mit dem Erstellen deiner Website loslegen. Du musst WordPress weder erst installieren, noch musst du dich um eine eigene Domain und einen Webspace kümmern.

    Wem eine Subdomain für seine Website genügt, ist bei WordPress.com bestens aufgehoben. Es erklärt sich von selbst dass seriöse Unternehmen, Freiberufler etc. ihre Homepage nicht unter einer Subdomain präsentieren können. Aus diesem Grund gibt es WordPress.org.

    Bei dieser Methode sorgst du dich selbst um dein Hosting und deine Domain. Anschließend installierst du WordPress über das cPanel deines Hosting-Anbieters. Was sich auf den ersten Blick eventuell etwas komplex und verwirrend anhört, ist in Wahrheit sehr einfach und benötigt nur wenige Klicks.

    Seitdem die Software immer beliebter wird passen sich auch die Hosting-Anbieter an. So hast du bei den meisten Anbietern die Möglichkeit zu einer sogenannten 1-Click-Installation. Hier gibst du lediglich die Daten deiner Website und deine gewünschten Login-Informationen an und dein Hoster übernimmt den Rest für dich. Im Grunde ist also auch die Installation der WordPress.org-Version nicht viel aufwendiger.

    Letztendlich musst du dich entscheiden ob dir eine Subdomain genügt. Diese Option dürfte beispielsweise für einen Blog gut funktionieren. Wenn du auf der anderen Seite vorhast ein seriöses Unternehmen zu repräsentieren und mit Kunden in Kontakt zu treten, solltest du vermutlich eher eine eigene Domain verwenden.

    Wie funktioniert WordPress?

    Auch wenn du dich nun mit der Vorgeschichte, der Definition und der Differenzierung von WordPress auskennst, weißt du vermutlich immer noch nicht wie WordPress überhaupt wirklich funktioniert. Im Grund besteht WordPress aus einem Backend und einem Frontend. Das Frontend ist die Website, die deine Besucher am Ende im Browser zu sehen bekommen. Dieses Frontend wird im sogenannten Backend hergestellt.

    Das Frontend ist die Website, die deine Besucher am Ende im Browser zu sehen bekommen. Dieses Frontend wird aber im sogenannten Backend hergestellt. Also beides ist wichtig.

    Diesen Bereich kannst du dir als inneren Teil deiner Website vorstellen. Hier bearbeitest und erstellst du deine Seite. Zugriff auf das Backend hast du bei WordPress über den Admin-Bereich. Auf diesen kannst du als Inhaber deiner Website ganz leicht zugreifen, doch dazu kommen wir später noch.

    Wenn du dich in deinen Admin-Bereich einloggst, befindest du dich im Dashboard. Hier kannst du Seiten erstellen und bearbeiten, das Design deiner Homepage verändern und optimieren und Blogbeiträge verfassen. Wenn du gerade dabei bist eine komplett neue Homepage einzurichten, musst du dich normalerweise erst einmal für ein Theme entscheiden.

    wordpress editor

    Dieses kannst du dir als Grundgerüst deiner Website vorstellen. Ein Theme ist eine vorprogrammierte Vorlage, welche du installieren und für deine Homepage benutzen kannst. Themes gibt es in tausenden verschiedenen Ausführungen, Themengebieten und Optionen.

    Ob du nun eine Dating-Seite, eine Portfolio-Homepage oder eine vielschichtige Unternehmenswebsite kreieren möchtest, du wirst sicherlich ein Theme finden dass deinen Anforderungen gerecht wird. Die Vorlage, für die du dich entschieden hast, kannst du anschließend bearbeiten.

    Du kannst deine Inhalte hinzufügen und das Design deinen Wünschen anpassen. Dieser ganze Prozess stellt sich allerdings nicht immer als einfach dar. Um dir diesen Vorgang zu erleichtern gibt es sogenannte Plugins. Diese kannst du dir als kleine vorprogrammierte Pakete vorstellen. Mit ihnen kannst du dein Theme und deine Website beliebig verändern, anpassen und erweitern.

    Auch Plugins gibt es in unendlich vielen Ausführungen. Egal auf welche Weise du deine Website erweitern möchtest, du wirst mit Sicherheit ein passendes Plugin finden. Nachdem du also die wichtigsten Einstellungen vorgenommen hast, dein Theme ausgewählt und installiert hast und deine benötigten Plugins heruntergeladen hast, kann es auch schon losgehen. Wie das Ganze in der Praxis funktioniert erfährst du übrigens im Laufe dieses Artikels.

    preise

    Wieviel kostet WordPress?

    Eine der primären Fragen die immer wieder aufkommt ist die Frage nach dem Kostenpunkt. So einfach lässt sich diese Frage allerdings gar nicht beantworten. Während viele andere Homepagebaukästen feste monatliche Preise für alles drum und dran anbieten, läuft das Ganze bei WordPress ein wenig anders.

    Wie du bereits aus dem oberen Abschnitt erfahren konntest gibt es zwei verschiedene Versionen von WordPress. Auf der einen Seite gibt es die ursprüngliche Form, WordPress.com. Diese kannst du einfach verwenden indem du dir einen kostenlosen Account auf der Website erstellst.

    Auch deine Website kannst du hier kostenlos erstellen. Allerdings musst du dir bewusst sein dass du deine Seite lediglich als Subdomain anzeigen lassen kannst. Du hast also immer ein .wordpress.com hinter deiner eigenen Wunschdomain. Wem das nichts ausmacht der kann hier ganz einfach und kostenlos starten.

    Das Hosting wird auch übernommen und du musst dich nur um die Erstellung deiner Website kümmern. Die anderer Version von WordPress, WordPress.org, sieht schon ein wenig anders aus. Hier kannst du deine Website nicht auf dem Server von WordPress erstellen. Der ganze Vorgang läuft hier etwas anders ab.

    WordPress.org ist im Grund eine Software, welche du auf deinen eigenen Server spielst. Anschließend kannst du das Programm kostenfrei nutzen. WordPress an sich ist also auch in dieser Variante kostenfrei. Um WordPress.org nutzen zu können musst du dich im Vorfeld allerdings selbst um eine Domain und ein Hosting kümmern.

    Das mag vielleicht kompliziert klingen, ist aber eigentlich ganz einfach und schnell erledigt. Die einzigen Kosten die auf dich zukommen sind also für deinen Webspace und deine Domain. Für beide Punkte gibt es zahlreiche Anbieter. Durchschnittlich liegen die Preise für das Hosting zwischen 5€-20€.

    Wie hoch der monatliche Kostenpunkt letztendlich ist kommt auf deine Bedürfnisse an. Doch auch dazu kommen wir in den folgenden Kapiteln noch. Anschließend musst du dich noch um deine Domain kümmern. Diese ist allerdings ziemlich günstig.

    Du bekommst eine Domain bereits ab 1€. Durchschnittlich zahlst du für deine Domain etwa 12€ pro Jahr. Wie du siehst musst du kein Vermögen investieren, um dir eine Website mit WordPress zu erstellen.

    vor und nachteile

    WordPress oder Homepagebaukästen?

    Mittlerweile gibt es unzählige Homepagebaukästen und PageBuilder mit denen du dir schnell und einfach eine Website erstellen kannst. Du kennst einige davon sicherlich aus der Werbung. Eventuell hast du dich mit verschiedenen Anbietern bereits auseinandergesetzt und dich informiert. Wieso solltest du dich also für WordPress entscheiden und nicht für einen anderen Anbieter?

    Baukasten

    Im Grunde hat jede Software seine Stärken und seine Schwächen. Letztendlich musst du dich für den Anbieter entscheiden, welcher am besten zu dir und deinen Anforderungen passt. WordPress ist allerdings kein Homepagebaukasten sondern ein CMS. Aus diesem Grund differenziert sich WordPress noch mehr von den gewöhnlichen PageBuildern.

    Vorteile für Homepagebaukästen gibt es viele. Ich zähle dir ein paar davon auf.

    • Keine Vorkenntnisse nötig, sehr einfach und selbsterklärend
    • Sehr übersichtliche Benutzeroberfläche
    • Die wichtigsten technischen Einstellungen und Wartungen werden vom Support erledigt
    • Vielfältige Designvorlagen und einfache Bearbeitung
    • Fokus kann ausschließlich auf Erstellung der Website und der Inhalte gesetzt werden

    Doch auch Baukästen bringen ihre Schwächen mit.

    • Einer der größten Nachteile ist die eingeschränkte Flexibilität und die Gebundenheit. Du musst dich mit den Designvorlagen zufrieden geben, welche dir angeboten werden. Auch im Bereich der Funktionen musst du dich anpassen und kannst deine Website so möglicherweise nur teilweise individuell für dich gestalten.

    Nun kommen wir zu WordPress. Auch hier sind extrem viele Vorteile zu finden.

    • Flexibilität. Mit der riesigen Anzahl an Plugins und Themes kannst du deine Website exakt auf deine Bedürfnisse anpassen.
    • Gezielte Anpassungen und Optimierungen.
    • Veränderungen innerhalb CSS möglich
    • Falls du kein passendes Theme oder Plugin für dein Problem findest, kannst du dir im Notfall sogar einfach selbst eines programmieren
    • Eine riesige Community. WordPress hat eine große Anzahl von Fans und engagierten Helfern. Wenn du also auf Probleme stoßen solltest ist Hilfe nicht weit.

    Diese Nachteile könnte WordPress dir bieten.

    • Technische Vorkenntnisse. Um WordPress einzurichten und die wichtigsten Einstellungen vorzunehmen solltest du dich ein wenig in der Materie auskennen.
    • Zeitaufwand. Du benötigst bei WordPress deutlich mehr Zeit zur Erstellung einer Website, da nicht alles nur per Drag-and-Drop funktioniert.

    Im Endeffekt musst du dich entscheiden ob du eine große Vielfalt an Möglichkeiten benötigst oder nicht. Wenn du einfach eine gewöhnliche, einfache Website erstellen möchtest, sollte dir ein Homepagebaukasten vollkommen ausreichen. Wenn du eine vollkommen individuelle Homepage möchtest und diese auf alle möglichen Wege erweitern willst, solltest du dich lieber für WordPress entscheiden. Wie du siehst hängt die Entscheidung am Ende

    WordPress oder andere CMS?

    cms templates

    Nicht nur Homepagebaukästen werden oft als Konkurrenten und Rivalen von WordPress angesehen. Besonders andere beliebte und bekannte Content Management Systeme rücken immer mehr in den Vordergrund. Potenzielle WordPress-Nutzer fragen sich natürlich wo der Unterschied zwischen den beiden CMS liegt und welches die meisten Vorteile bietet.

    Neben WordPress sind Systeme wie Joomla, Typo3, Drupal oder Contao besonders angesagt. Das eigentliche Kopf-an-Kopf Rennen liefern sich jedoch WordPress und Joomla. Diese beiden Softwares sind beide Open-Source Programme, das bedeutet sie sind kostenlos.

    wordpress joomla typo3

    Was die beiden Systeme von ihren Konkurrenten abhebt sind Aspekte wie die verfügbaren Plugins, die Anzahl der Templates und Themes, die riesige Community und die starke Benutzerfreundlichkeit. Aus diesem Grund möchte ich hier WordPress und Joomla miteinander vergleichen. Auf diese Weise kannst du sehen, welche Software welche bestimmten Eigenschaften mit sich bringt und welche davon am besten zu dir passt.

    Themes
    Ein wichtiger Aspekt ist die Frage um die Themes und Designvorlagen. Umso mehr Vorlagen dir zur Verfügung stehen, umso individueller kannst du deine Website letztendlich gestalten. Sowohl Joomla als auch WordPress sind hier sehr gut aufgestellt. Dennoch hat WordPress hier die Nase leicht vorn.

    Plugins
    Auch hier bedeutet die Anzahl der Plugins wieder Individualisierbarkeit. Schließlich kannst du deine Seite mit jedem ein Plugin ein Stück mehr erweitern und auf deine Bedürfnisse und Anforderungen zuschneiden. Joomla und WordPress schenken sich auch hier nichts. Dennoch kann Joomla mit etwa 9.000 Plugins den 40.000 Erweiterungen von WordPress nichts entgegensetzen.

    WordPress SEO
    Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung schneiden beide Parteien nicht allzu gut ab. WordPress und Joomla an sich stellen keine großartigen Möglichkeiten zur Optimierung der SEO zur Verfügung. Bei Joomla kannst du deine Artikel und deinen Website-Content immerhin mit einer Meta-Beschreibung und verschiedenen Keywords betiteln.

    Selbstverständlich gibt es sowohl bei WordPress als auch bei Joomla Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Eigenschaft. Bei Joomla kannst du beispielsweise mit dem Plugin Easy Frontend SEO deine Suchmaschinenoptimierung stark verändern und verbessern. Auf WordPress findest du das extrem beliebte Plugin Yoast SEO. Hier bieten sich dir alle Möglichkeiten auf einer sehr simplen und übersichtlichen Benutzeroberfläche.

    Letztendlich liegt es erneut an deinen Anforderungen. Beide Content Management Systeme bieten ihre Vor- und Nachteile. Sie ähneln sich zwar, doch unterscheiden sich teilweise doch gewaltig. Für manche Website-Typen ist WordPress besser geeignet, für manche Homepages eignet sich Joomla besser.

    Vor der Installation

    Blog erstellen

    Da du dich nun mit WordPress, seinen Eigenschaften und seiner Geschichte bestens auskennst, kannst du dein Wissen nun in die Praxis umsetzen.

    Doch bevor du mit der Installation und der Erstellung deiner Website starten kannst, musst du vorher noch einige Einstellungen vornehmen. Als erstes musst du dich für eine der beiden WordPress-Versionen entscheiden. Du hast die Wahl zwischen WordPress.org und WordPress.com. Den Unterschied dieser beiden Versionen kannst oben im Artikel detaillierter nachlesen.

    Wenn du dich für WordPress.com entscheidest kannst du diesen Schritt getrost überspringen. Falls du dich für WordPress.org interessierst, dann lies jetzt aufmerksam weiter. Bevor du die Software installieren kannst benötigst du zwei Dinge.

    Eines davon ist das Hosting, das andere ist die Domain. Auch dazu konntest du weiter oben im Artikel bereits etwas lesen. Du musst dich nun also als erstes für einen geeigneten Hoster entscheiden. Es gibt übrigens auch spezielle WordPress-Hoster, welche dir viele Vorteile bieten können.

    Wenn du dich für einen Anbieter entschieden hast wähle dein gewünschtes Paket aus und kaufe es. Oft kannst du bei deinem Hoster direkt eine Domain mitbuchen. Falls du diese bei einem anderen Anbieter kaufst, musst du diese anschließend mit deinem Hosting-Server verbinden. Wenn du dich damit nicht auskennst kannst du einfach den Support des jeweiligen Anbieters kontaktieren. Nachdem dein Server mit deiner Domain verbunden ist kann es auch schon weitergehen.

    Installation

    Da du nun alle Voreinstellungen erledigt hast kannst du mit der Installation von WordPress beginnen. Wenn du dich in die Plattform deines Hosters eingeloggt hast suche nach dem sogenannten cPanel. Klicke nun darauf. Wenn du dich anschließend im cPanel befindest, findest du eine ganze Reihe bunter Icons. Darunter findest du auch WordPress. Bei den meisten Hosters hast du die Möglichkeit auf die 1-Click-Installation.

    Hier wird beinahe die komplette Konfiguration, Einrichtung und die wichtigsten Einstellungen für dich übernommen. Du musst lediglich deinen Website-Namen und deine gewünschten Login-Informationen angeben und das System erledigt den Rest für dich. Wenn dieser Prozess vollendet ist kannst du dich mit deinen gewünschten Daten in deinen Admin-Bereich einloggen. Um auf einer WordPress-Seite zum Login-Fenster zu gelangen musst du übrigens nur ein /wp-admin hinter deine Domain setzen.

    Grundeinstellungen

    Vor der Erstellung deiner ersten Seite oder deinen ersten Designs musst du einige wichtige Einstellungen vornehmen. Oft können kleine Fehler wie fehlende Einstellungen zum Misserfolg deiner Website führen. Überspringe diesen Schritt deshalb nicht.

    Im Admin-Bereich deiner Website findest du auf der linken Seite eine Menge Tabs und Möglichkeiten. Dort findest du ein Tab mit der Beschriftung „Einstellungen“. Klicke darauf.

    Bleibe vorerst beim ersten Fenster, bei den allgemeinem Einstellungen. Hier gibt es direkt einige wichtige Punkte die du beachten musst. Gib als allererstes den Titel und den Untertitel deiner Website ein. Diese Beschreibung deines Unternehmens wird auf Google sichtbar sein. Beschreibe also kurz und knapp die Dienstleistung oder das Angebot deines Unternehmens und gebe deinen Namen an.

    Die restlichen Einstellungen sind hier nicht allzu wichtig. Du kannst dich hier für eine bestimmte Website-Sprache und eine Zeitzone entscheiden, doch das wird nichts am Erfolg deiner Website ändern. Ändere nur in den Feldern der WordPress-Adresse und der Website-Adresse nichts an der URL. Sei hier besonders vorsichtig. Wenn du hier etwas änderst kann es ganz schnell zu einem Systemfehler und zur Nicht-Erreichbarkeit deiner Website kommen.

    Die nächsten zwei Einstellungsbereiche, den Schreiben- und Lesen-Bereich, kannst du vorerst ignorieren.

    Bei den Diskussionseinstellungen gibt es wieder einige Punkte die du beachten solltest. Lese dir die Punkte am besten selbst noch einmal durch. Die ersten drei Boxen solltest du aktivieren, da hierdurch die Suchmaschinenoptimierung deiner Website stark profitiert. Die weiteren Kommentareinstellungen kannst du vornehmen wie du möchtest. Die folgenden zwei Kästchen solltest du wieder aktivieren, da du hier eine Mail erhältst wenn ein Besuchern einen Kommentar abgegeben hat. Zusätzlich hast du die Möglichkeit eine schwarze Liste einzurichten, um Spams zu verbannen.

    Zuletzt findest du hier die Avatare. Diese solltest du aktivieren. Deine Besucher können diese bei Kommentieren als Profilbilder nutzen. Den Bereich Medien-Einstellungen kannst du überspringen.

    Nun kommen wir zum letzten und einem der wichtigsten Bereiche, zu den Einstellungen der Permalinks. Stelle deinen Permalink auf Beitragsname ein. In der Suchleiste steht dann beispielsweise auf der Home-Seite www.deinedomain.de/home. Diese Einstellung solltest du niemals vergessen. Die weiteren Felder unter den Permalinks kannst du eigentlich freilassen, es sei denn du schreibst sehr viele Blog-Posts. Wenn das der Fall ist, kannst du dich allerdings im Internet gründlich darüber informieren.

    Design & Themes

    wordpress themes

    Wenn du eine erfolgreiche Website haben möchtest, musst du deine Besucher auf deiner Website halten. Nichts schreckt potenzielle Kunden so sehr ab wie eine schlecht designte oder hässliche Website. Zeigst du dein Unternehmen oder dich jedoch mit einer visuell ansprechenden Homepage lässt dies auf Professionalität schließen. Um deine Website nach deinen Wünschen zu gestalten benötigst du bei WordPress sogenannte Themes.

    Wenn du dir den gesamten Artikel durchgelesen hast solltest du bereits wissen was Themes sind. Noch einmal kurz zusammengefasst: Ein Theme ist eine vorprogrammierte Design-Vorlage, welche du installieren und für deine Homepage benutzen kannst. Du kannst diese Vorlage auf deine Website laden und diese anschließend nach deinen Wünschen und Anforderungen bearbeiten. Themes gibt es für jeden möglichen Bereiche und jeden Geschmack.

    So beinhalten viele Themes zudem bestimmte Funktionen, welche für diejenige Website-Art nötig sind. Ein Beispiel bietet eine Dating-Website. Hier ist meist direkt ein Mitgliederportal vorprogrammiert, wo sich Personen anschließend einloggen können. Bevor du dein Theme auswählst solltest du dir also einige Fragen stellen. Überlege dir vorher welche Zielgruppe du genau ansprechen möchtest. Stelle dir deine Zielgruppe als Person vor und male dir ihre Persönlichkeit aus. Du kannst dir folgende Fragen stellen:

    In welchem Job arbeitet die Person?
    Was macht die Person in ihrer Freizeit?
    In welchem Alter befindet sich die Person?
    Welcher Geschlechtergruppe gehört die Person an?

    Nachdem du dich mit diesen und ähnlichen Fragen auseinandergesetzt hast kannst du dir überlegen welche Inhalte du auf deiner Seite präsentieren möchtest. Du solltest versuchen den Geschmack deiner Zielgruppe so genau wie möglich zu treffen. Wenn du diese Schritte erledigt hast, kannst du dich für ein Theme entscheiden.

    Du hast die Wahl zwischen kostenfreien und kostenpflichtigen Vorlagen. Kostenlose Themes haben meist nicht allzu viele Funktionalitäten, doch sie sind ideal für einfachere Websites. Wenn du einen speziellen Website-Typen erstellen möchtest solltest du dich nach einem Premium-Theme umsehen. Mehr dazu findest du im Artikel zu den besten kostenlosen und Premium WordPress Themes.

    Mit einer kostenpflichtigen Vorlage verhält es sich ähnlich. Hier lädst du die ZIP-Datei des gekauften Themes herunter und klickst bei Design -> Themes auf Hochladen. Nun wählst du deine Datei aus und installierst und aktivierst diese. Anschließend kannst du mit der Bearbeitung deines Themes beginnen.

    Plugins

    21-WordPress-Plugins

    Nachdem du deine Vorlage installiert und aktiviert hast benötigt du höchstwahrscheinlich einige Plugins. Diese brauchst du zwar nicht immer zwingendermaßen, doch sie machen dir das Leben immens leichter. Um ein Plugin herunterzuladen klickst du einfach auf Plugins. Auch hier gibt es kostenfreie und kostenpflichtige Erweiterungen. Meist kommt der Preis ganz auf die Leistung an.

    Dennoch gibt es unzählige, sehr effektive Plugins die kostenlos sind. Man denke nur an WooCommerce und Yoast SEO. Die besten WordPress Plugins zeige ich dir übrigens hier. Der Vorgang verläuft ähnlich wie bei einem Theme. Du lädst die ZIP-Datei herunter und installierst und aktivierst diese anschließend auf WordPress.

    Kostenlose Plugins findest du ebenso direkt auf der WordPress-Seite. Wenn du ein bestimmtes Theme aktivierst, werden dir oft bestimmte Plugins empfohlen die gut zu deinem Theme passen. Sie kooperieren gut mit deiner Vorlage.

    Eine Seite erstellen

    Nachdem du nun alle wichtigen Einstellungen vorgenommen hast und deine Seite startklar ist, kannst du mit dem Wesentlichen beginnen. Du kannst nun deine erste Seite erstellen und deine Website mit Inhalten füllen. Klicke dazu einfach auf Seiten in der linken Spalte. Anschließend klickst du auf Erstellen.

    Je nach Wahl deines Themes und deiner Plugins kannst du nun bestimmte Einstellungen vornehmen. Zur Erstellung einer Seite empfiehlt sich besonders für Anfänger ein PageBuilder. Diese kannst du einfach als Plugin installieren. Als gute und sehr beliebte Beispiele eigenen sich hier Elementor und der Gutenberg Editor. So fällt dir das Ganze direkt einfacher und die Erstellung deiner Website geht schneller voran. Meine WordPress Blog erstellen Checkliste kannst du dir hier anschauen.

    user next level design

    Optimierungen & Anpassungen

    Nachdem du deine Website mit Inhalten befüllt hast, hast du nun die Möglichkeit deine Homepage weiter zu verschönern, optimieren und anzupassen. Klicke dazu einfach auf Design -> Anpassen. Nun hast du die Möglichkeit auf zahlreiche Bereiche deiner Website zuzugreifen.

    Hierzu zählen der Header, der Footer, das Menü, die Farbeinstellungen und viele weitere Optionen. Du kannst außerdem die Schriftart deiner Website einstellen und auf verschiedene Widgets zugreifen. Auf diese Weise kannst du deine Homepage noch weiter individualisieren und genau auf deine Bedürfnisse anpassen.

    fazit winner

    Fazit

    WordPress ist definitiv eine der besten Möglichkeiten zur Erstellung einer Website. Ob du nun ein blutiger Anfänger oder ein eingefleischter Profi bist, mit WordPress kommst du auf jeden Fall auf deine kosten. Als Anfänger hast du selbstverständlich auch die Wahl auf einen Homepagebaukasten.

    Wenn du einfach eine gewöhnliche und simple Website möchtest sparst du dir mit diesen Baukasten eine Menge Zeit und eventuell auch Nerven. Wenn du jedoch eine Homepage erstellen willst, welche sehr viel individualisierbarer und auf dich zugeschnitten ist, solltest du auf WordPress zugreifen.

    Da du Zugriff auf über 40.000 Plugins und unzählige Themes hast sind die Anpassungsmöglichkeiten hier beinahe unüberbietbar. Probiere doch einfach mal aus, welche Art der Website-Erstellung für dich am besten passt.
    Ich wünsche dir viel Spaß und hoffe dieser Artikel konnte dir weiterhelfen!